Nettopolicen-Rechner
Hier findest du unseren Nettopolicen-Rechner. Die Berechnung beinhaltet Laufzeit, Sparrate, Effektivkosten, Rentenfaktoren und vieles mehr, was zu einem aussagekräftigen Ergebnis notwendig ist.
Mit diesem Finanzrechner kannst du schnell und einfach die Ablaufleistung und Rente von verschiedenen Nettopolicen berechnen und vergleichen.
Was kann man mit dem Nettopolicen-Rechner berechnen?
Mit dem Nettopolicen-Rechner hast du die Möglichkeit zu berechnen, wie viel bei deinem Wunschanbieter rauskommt und kannst diesen Wert mit anderen Anbietern vergleichen.
Dabei kannst du individuell die Laufzeit, die Sparrate, die zu erwartende Rendite und auch die Kosten für die Geldanlage wählen, sodass du die Berechnungsparameter an deine individuellen Voraussetzungen anpassen kannst. Zur Auswahl stehen dir aktuell die Werte von 10 verschiedenen Anbietern, deren Ergebnisse du dir anzeigen lassen kannst.
Die Ergebnisse sind in drei Kategorien aufgeteilt. Das sind die Ablaufleistung (wie viel ist am Ende der Laufzeit im Vertrag), die garantierte Rente und die zu erwartende Rente.
Solltest du mit den Begriffen noch nicht so viel anfangen können. ist das kein Problem. Im Verlauf dieser Seite erklären wir alle relevanten Begriffe, Ergebnisse und was die Berechnungsgrundlagen sind.
Wenn du Tarife einer Nettopolice auch inhaltlich (die Versicherungsbedingungen) vergleichen willst, kannst du das für die Nettopolice als Rentenversicherung in unserem Vergleichsrechner zur Rentenversicherung als Nettopolice machen.
Welche Tarife sind im Rechner enthalten?
Anbei findest du die Übersicht über alle Tarife, die im Modellrechner enthalten sind. Wenn du auf den entsprechenden Anbieter klickst, kommst du zum Test sowie den Detailinformationen zu dem jeweiligen Tarif.
Wie werden die Ergebnisse berechnet?
Im Rahmen des Rechners werden 3 Ergebnisse ausgewiesen und zwar die Ablaufleistung, die garantierte Rente und die prognostizierte Rente. Im Folgenden erfährst du, wie die Berechnung stattfindet.
Ablaufleistung
Die Ablaufleistung gibt an, was für ein Wert am Ende der Laufzeit im Vertrag enthalten ist. Berechnet, wird das Ganze wie folgt:
A = Ablaufleistung
S = Sparrate
L = Laufzeit
Z = Zu erwartende Rendite nach Abzug von Kosten der Geldanalge und Effektivkosten
Q = Zinsfaktor = 1 + Z
A = Q^L + (S*12)*(Q^L-1/Q-1)
Garantierte Rente
Die garantierte Rente gibt an, was bei den angenommenen Parametern und der Wahl einer lebenslangen Verrentung als garantierte lebenslange monatliche Rente ausgeschüttet wird. Berechnet wird dieser Wert mithilfe des garantierten Rentenfaktors. Die Berechnung sieht dann wie folgt aus:
Ablaufleistung : 10.000 * garantierter Rentenfaktor = Garantierte Rente
Es gilt hier zu beachten, dass in der Realität sehr wahrscheinlich noch Überschüsse hinzukommen, die rentensteigernd wirken würden.
Prognostizierte Rente
Die prognostizierte Rente gibt an, was bei den angenommenen Parametern und der Wahl einer lebenslangen Verrentung als lebenslange monatliche Rente ausgeschüttet werden würde bei dem heute angenommen Rentenfaktor. Berechnet wird dieser Wert mithilfe des aktuellen oder auch prognostizierten Rentenfaktor genannt. Die Berechnung sieht dann wie folgt aus:
Ablaufleistung : 10.000 * prognostizierter Rentenfaktor Rentenfaktor = Prognostizierte Rente
Es gilt hier zu beachten, dass in der Realität hier sehr wahrscheinlich noch Überschüsse hinzukommen, die rentensteigernd wirken würden.
Kosten der Geldanlage
Hier kannst du angeben, wie hoch die Kosten bei der von dir präferierten Geldanlage sind. Ausgewiesen findest du die Kosten eines ETFs im entsprechenden Factsheet. Ausgewiesen sind die Kosten in % in Form der sogenannten TER (Total Expansion Ratio).
Wir haben hier ein paar Beispiele für Kosten, an denen du dich orientieren kannst:
Fondsname | WKN | TER |
---|---|---|
iShares Core MSCI World | A0RPWH | 0,2% |
Vanguard FTSE All-World | A1JX52 | 0,22% |
iShares MSCI EM ETF | A0HGWC | 0,18% |
iShares Core S&P 500 | A0YEDG | 0,07% |
iShares Core MSCI Europe | A0MZWQ | 0,12% |
Angenommene Wertentwicklung
Bei der angenommenen Wertentwicklung kannst du angeben, von welcher durchschnittlichen jährlichen Rendite du bei deiner gewählten Geldanlage ausgehst.
Beachte hier, je offensiver du deine Geldanlage ausrichtest, desto höher ist die Renditeerwartung allerdings auch das Risiko. Umgekehrt sollte man bei einem defensiveren Ansatz von einer geringeren Rendite ausgehen, allerdings reduziert man so auch das Risiko und die zu erwartenden Schwankungen.
Rentenfaktor
Den Rentenfaktor benötigt man, um das angesparte Kapital mit dem Renteneintritt in eine lebenslange Rente umzuwandeln. Die Berechnung funktioniert dabei wie folgt:
Angespartes Kapital / 10.000 * Rentenfaktor.
Hier das ganze auch einmal an einem Beispiel.
Angenommen, man hat über die Vertragslaufzeit 100.000€ angesammelt und der Rentenfaktor beträgt 25€, dann sieht die Berechnung wie folgt aus:
100.000€ : 10.000 *25€ = 250€
D.h. bei den angenommenen Zahlen würde die lebenslange Rente 250€ betragen. Zusätzlich kommen noch Überschüsse dazu die, die Versicherung erwirtschaftet, diese sind aber nicht garantiert und auch erst einmal unabhängig vom Rentenfaktor.
Beim Rentenfaktor unterscheidet man zwischen dem aktuellen Rentenfaktor und dem garantierten Rentenfaktor.
Der aktuelle Rentenfaktor gibt an, wie hoch der Rentenfaktor mit Erreichen des Rentenalters sein wird bei heutiger Rechnungsgrundlegung. D.h. wenn die grundsätzlichen Rahmenbedingungen so bleiben, wie sie jetzt sind, dann wird das der Rentenfaktor sein den man im Alter hat.
Hier kann man relativ pauschal sagen, je höher der aktuelle Rentenfaktor ist, umso besser, da mit einem höheren Rentenfaktor eine höhere Rente einhergeht. Dieser Wert ist jedoch nicht garantiert, sondern lediglich eine Hochrechnung.
Der garantierte Rentenfaktor gibt an welchen Rentenfaktor man in jedem Fall erhält, egal wie die Entwicklung der Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit ist. Der garantierte Rentenfaktor gibt die garantierte Untergrenze an.
Jetzt könnte man ja meinen, dass genau wie bei dem aktuellen Rentenfaktor auch hier ein möglichst hoher garantierter Rentenfaktor optimal ist. Doch das lässt sich so pauschal nicht sagen. Garantien haben immer den Nachteil, dass sie unflexibel machen und meistens auch teuer sind.
Ein hoher garantierter Rentenfaktor kann dazu führen, dass die Versicherung eingeschränkter in Ihren Handlungsmöglichkeiten ist, da Sie zunächst die Garantie bedienen muss. Das kann dazu führen, dass Überschüsse geringer ausfallen und somit letztendlich die tatsächliche Auszahlung niedriger ausfällt trotz eines höheren garantierten Rentenfaktors.
Effektivkosten
Gerade bei einer Versicherungslösung für die Altersvorsorge sind die Kosten immer einer der größten und wichtigsten Bestandteile.
Bei einer Versicherung gibt es viele unterschiedliche Kostenarten. Das sind beispielsweise die Abschluss- und Vertriebskosten (diese gibt es in einer Nettopolice logischerweise nicht), die Verwaltungskosten oder auch die Kosten für die gewählte Geldanlage.
Die Effektivkosten fassen alle Kostenarten zusammen und verteilen diese gleichmäßig auf die gesamte Laufzeit. Dargestellt werden die Effektivkosten in Form eines Prozentwertes.
Die Effektivkosten geben an, um wie viel % die erzielte Rendite durch die Kosten des Vertrags reduziert wird.
Hat man beispielsweise Effektivkosten von 1% und die gewählte Geldanlage würde 6% erzielen, würden einem 5% gutgeschrieben werden.
Der Ausweis der Kosten in Form von Effektivkosten hat den Vorteil, dass die Kosten einfacher mit anderen Anlagen verglichen werden können. So kann man beispielsweise auf einen Blick die Kosten einer Versicherungslösung mit den Kosten eines Fonds vergleichen.
Wichtig ist, dass die Effektivkosten nur dann aussagekräftig sind, wenn der Vertrag auch die gesamte Laufzeit über durchgehalten wird. Hier gilt, je niedriger die Kosten, desto besser.
An dieser Stelle noch eine wichtige Präzisierung. Es gibt Vorlagen und Regeln, wie Effektivkosten zu berechnen sind. Diese werden herausgegeben von der Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PIA).
Beim Ergebnis ist vor allem die Hochrechnung der Rendite entscheidend. Wenn hier höhere Werte angesetzt werden, kann es sein, dass auch die Effektivkosten höher ausfallen. Das liegt daran, dass die Kosten in Altersvorsorgeverträgen für gewöhnlich nicht absolut sind, sondern prozentuale Anteile des Vertragsguthabens.
Je höher jetzt die Rendite ist, desto höher ist das Vertragsguthaben und desto höher sind dann auch die absoluten Kosten.
Somit sind leider auch die Effektivkosten nicht ein 100% einheitlich vergleichbarer Wert. Jedoch ist es nach unserer Einschätzung nach von allen Kennzahlen die, die die Realität am besten abbildet und somit auch eine bestmögliche Vergleichbarkeit bietet.
Im Rahmen unseres Rechners haben wir die Kosten für die Geldanlage nicht in den Effektivkosten berücksichtigt. So hat der Verbraucher die Möglichkeit, die Kosten anzugeben, die seiner Wunschauswahl in der Geldanlage entsprechen.